Eine
echt historische Schatzsuche kann nach folgender Einladung
stattfinden:
Sensation
!
Florenz, 29.Juni 1998, eigener Bericht.
Einen sensationellen Fund machte gestern ein Mitglied
des Reinigungspersonals in den Uffizien in Florenz.
Beim Abstauben der alten Folianten entdeckte der Mann
alte Aufzeichnungen der Florentiner Tuchmachergilde.
Die beigefügten Siegel beweisen die Echtheit. Leider
fehlt das bedeutendste Stück. Aus den Aufzeichnungen
geht hervor, dass es sich dabei um die Beschreibung
zur Herstellung von doppelseitig gefärbtem Batik-Brokat-Leinen
handelt. Eine beigefügte Notiz verweist auf den Verlust
dieses einmaligen Dokumentes in der Nähe von ...(Wohnort
des Einladenden einsetzen), etwa zeitgleich mit einer
verheerenden Feuersbrunst. |
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Der
Florentiner Kaufmann Giuseppe Adabei, war auf der Heimreise
nach Florenz, als das Feuer ausbrach. Um sich selbst
vor dem Feuer und den anschließenden Plünderungen zu
retten, ließ er seine Aufzeichnungen in einem Versteck
zurück. Als Hinweise für seine Nachfahren machte er
lediglich eine Karte, die er mit seinem und dem Siegel
des Versteckgebers versah. Die beiden Siegel sind hier
abgebildet. Am ... um ...Uhr (zu Ehren des Geburtstages
von ...) findet nun ein bedeutender Kongress statt,
um festzustellen, ob es heute noch möglich ist, das
Geheimnis des Giuseppe Adabei aus Florenz zu enträtseln.
Die Veranstalter des Kongresses hoffen u.a. auf die
Teilnahme von «Names des eingeladenen Gastes» an diesem
Kongress. |
Der
"Schatz", der auch dem Geburtstagskind vorher
nicht verraten werden darf, ist das Wissen, wie man weiße
T-Shirts abbindet und dann mit Batikfarbe färbt.
Der
"Kongress" wird mit einem Festmahl begonnen.
Dannach kann dann der erste Hauptredner das folgende Pergament
verlesen. Der Text muss natürlich den örtlichen
Gegebenheiten angepasst werden. Besonders beeindruckend
ist es, wenn der Text in Handschrift auf fleckigem Papiier
geschrieben ist:
Hochverehrte
Nachfahren!
Es ist mir unmöglich, zu erahnen, in welcher
Situation Euch dieses Schreiben antrifft. Aber
wisset: kurz vor Ausbruch des grossen Brandes
in Zorngelting traf ich einen Reisenden aus
den Gewürzländern. Nach langen, zähen Verhandlungen
kaufte ich ihm zwei Stücke gefärbten Stoffes
und zwei Farben zur Herstellung dieser aussergewöhnlichen
Muster ab. Gottes Wille geschah, und ich mußte
vor dem grossen Feuer und den Plünderen flüchten.
In diesen schweren Zeiten half mir mein guter
Freund, der Bräuer. Sein Siegel, neben dem meinem,
ist ein Beweis für die Wahrhaftigkeit dieses
Schreibens!
Gehet von dem Anwesen der Bräuer's gen Monaco.
Aber nicht auf der grossen Strasse, sondern
nördlich davon auf den Feldwegen. Gehet den
Hügel hinunter, bis Ihr zum Weg nach Ingelsberg
kommt. Folget diesesm Pfad bis zum heidnischenTempel
auf dem hohen Hügel. Erklimmet die Stufen und
ruhet Euch auf den Bänken aus. Von dort, aus
luftiger Höhe, suchet den gelben Fleck in südwestlicher
Richtung. Verlasset den Tempelberg in westlicher
Richtung und gehet zum gelben Fleck. Gehet 5
Schritte vom mittleren der Bäume, die vor dem
Fleck stehen, gen Monaco und beginnt zu graben.
Möge der Erwerb der Farben für unsere Sippe
späte Früchte tragen.
Giuseppe Adabei
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Der
"gelbe Fleck" in der Landschaft ist ein Sandkasten.
Dort kann man eine alte Weihnachtskekskiste mit den T-Shirts,
den Farben und den Schnüren vergraben. Für das
Abbinden und Färben der T-Shirts sollte man ca. eine
Stunde vorsehen. Dunkelblau erzielt ganz besonders kräftige
Ergebnisse.
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